Guten Morgen!

So langsam fühlt man sich hier fast zuhause 😉 aber auch nur fast…

Den gestrigen Tag haben wir etwas ruhiger angehen lassen. Obwohl wir eigentlich mit dem Fahrrad die Golden Gate Bridge überqueren wollten, haben unsere Muskelkaterbeine uns wirkungsvoll davon überzeugt, dass das keine gute Idee ist.

Daher haben wir uns zunächst einen MUNI-Pass besorgt (so etwas wie eine Mehrtages-Karte für sämtliche Öffentlichen Verkehrsmittel hier) besorgt und sind ein bisschen rumgefahren. Die Öffentliche Bibliothek, die ihr auf den ersten paar Bildern seht, ist echt groß…so RICHTIG richtig groß. Bloß schade, dass wir weder einen Bibliotheksausweis noch Zeit haben, um so richtig in den Büchern zu stöbern. Aber Lesen können wir auch wieder zu hause 😉

Danach waren wir am Ghirardelli Square und haben gefrühstückt. Ghirardelli ist ein alteingesessener, hier sehr bekannter Schokoladenproduzent. Wir hatten die irrige Annahme, eine heiße Schokolade UND ein Schokoladeneis pro Nase wäre zu schaffen…

Man stelle sich eine komplette Kakaobohnenplantage vor, deren Schokoladen-Geschmack auf einen Teelöffel komprimiert wird. Und davon esse man dann 350ml Eis und trinke dazu das gleiche in flüssig etwa 200ml. Die ersten 5 Minuten denkt man „Whoooooow“, danach möchte man vorerst nicht mal mehr an Schokolade denken 😉

Also: klare Empfehlung, aber in Maßen. Wichtig! Mir egal, ob es keine „Schokoladen-Überdosis“ gibt, ich hatte gestern eine.

Danach sind wir noch ein bisschen über den Fishermans Wharf geschlendert, bis es Zeit für die Abfahrt nach Alcatraz wurde. Die Fahrt mit der Fähre geht schnell und sicher. Auf Alcatraz selbst muss man zunächst eine ordentliche Steigung hinauf, bis man zum eigentlichen Gefängnis kommt, wo man die MP3-Player mit der Audiotour bekommt (die Tour ist in vielen Sprachen erhältlich, auch in Deutsch). Die Audiotour erläutert viele interessante Geschichten um den „Rock“ und einige seiner bekannten Insassen wie Al Capone.

Leider ist es auf der Insel sehr windig, man sollte sich auf jeden Fall ein Halstuch/Schal und eine Windjacke einpacken.

Am Abend wollten wir eigentlich bei einem Mexikaner essen, den wir auf dem Weg mit dem Bus gesehen hatten, da uns das Ambiente dann aber nicht so wirklich zusagte (FastFood lässt grüßen) sind wir auf einen kleinen Italiener auf der Post Street ausgewichen und wurden nicht enttäuscht. Inzwischen sind wir auch sicherer in der Trinkgeldberechnung (15-20% sollten es schon sein) und der Bezahlung. Im Normalfall wird hier eine kleine Ledermappe an den Tisch gebracht, in dem sich der Bon befindet. In diese Ledermappe packt man das Geld inkl. Trinkgeld, trinkt aus und geht dann einfach. Scheinbar gibt man hier viel auf Vertrauen gegenüber dem Gast 😉

So, mal sehen, ob es heute was mit dem Fahrrad wird. Jetzt gibts auf jeden Fall erst mal Frühstück. Mahlzeit und bis bald!

Ach so, beinahe vergessen – hier noch die Fotos von gestern 😉